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Dem Darm Aufmerksamkeit schenken und diesen gesund erhalten ist für das Wohlbefinden und die Lebensqualität äusserst wichtig.
Stuhlinkontinenz oder chronische Verstopfung sind für Betroffene höchst unangenehm und schränken die Lebensqualität stark ein. Werden durch Umstellung der Ernährungsgewohnheiten oder durch konservative Behandlungsmethoden keine Besserung erzielt, kann mittels Transanaler Irrigation (TAI) ein regelmässiger Stuhlgang herbeigeführt werden. Schonend wird Wasser über einen Rektalkatheter in den Enddarm gepumpt. Nach kurzer Einwirkungszeit wird der Darm entleert. Bei regelmässiger Durchführung reicht es vielen Anwendern, wenn die Irrigation jeden zweiten Tag gemacht wird.
Das Wort Stoma kommt ursprünglich aus dem Griechischen und bedeutet Öffnung. Wir verstehen darunter oft einen künstlichen Darmausgang, auch Anus Praeter genannt. In der Schweiz sind davon jährlich einige tausend Personen betroffen. Operativ werden Stomaanlagen dauerhaft oder temporär angelegt. Unterschieden werden Urostoma, Kolon- und Ileostoma. Letzteres wird auch als Pouch, Ileum-Conduit sowie als Neoblase bezeichnet. Die Auswahl an Stomaprodukten ist demzufolge gross.
Stuhlgang kann auch mittels Inkontinenzeinlagen aufgefangen werden. Oder dieser kann mit speziellen Analtampons zurückgehalten werden.